Und doch! Ich will, dass es mir egal ist! Für immer!
Ich muss es lassen können!
Der anschwellende Verkehr des Morgens, legt sich angenehm über das Dröhnen in meine Ohren. Ich unterscheide das Geräusch der schweren Motoren vom feinen Summen der kleinen Wagen. Ich presse meine Lider fest zusammen; doch ungewollt und ungehindert tritt durch eine kleine Öffnung eine Träne aus; will tropfen und fängt sich doch in meinen Wimpern. Kleiner Tropfen - großer Tropfen.
Was treibt heraus aus Gründen
Was ragt aus Schlämmen raus
Was quillt nach oben
Der Satz der leicht verblasst
Was quillt und treibt nach oben ohne Unterlass
Was - Was
Ist es dass was wir verpasst
Ist es dass was ich vergass
Es treibt aus Gründen Dreck der klebt
Wenn Feuerwunden vergessene Stunden
Nie geizt der Quell reist meinen Boden auf
Abwasser steht - macht mich stumm - Die Krone oben auf
Ich will, dass es mir egal ist!
Wie zum Hohn spuckt nun der Himmel sein Wasser straff durch den feinen Nebel in meinen Kragen. Mir ist kalt. Wie tausend kleine Beben durchdringt mich von innen die frostige Hand, greift durch meine Brust.
Ich umfasse das Geländer des Balkons und fühle einen Schwindel in mir, während ich mich empor stemme.
Aus dem Himmel stürzen Bäche
Doch der Regen noch vorbei
Alles glänzt ist nicht rein - nur nass - Ist nur nass
Es quillt und treibt nach oben ohne Unterlass
Das - Das
Es ist dass was wir verpasst
Es ist dass was ich vergass
Wenn uns kein Wasser hilft - es ist nur nass
Nur Regen dieser Stunden
Neue Stunden - Neue Wunden
Neue Risse - Neue Quellen
Alles was war - kommt zurück - Kommt zurück
Macht mich stumm
Er singt. Springt von Pfütze zu Pfütze
Er bewegt sich wie ein kleines Kind. Ausgelassen. Zwanglos. Tanzend hüpft er von einem Bein auf das andere, schlägt die Hacken zusammen. Die Aufschläge seiner schwarzen Hose schlagen ihm bereits nass um die Knöchel. Das rote Innerfutter seiner Jacke leuchtet mir durch den grauen Morgen. Manchmal, wenn er es zu wild treibt, verrutscht seine Maske, die er auch heute vor dem Gesicht trägt. Mit einem kurzen präzisen Griff korrigiert er deren Sitz und setzt seinen Tanz fort.Immer wieder sieht er zu mir hoch. Er schickt dabei die Gesten des Siegers zu mir. Es ist das Ende des Kampfes, den wir einst am Strand führten. Es ist das Ende all meiner Kämpfe.
Mit der flachen Hand versuche ich vergeblich mein Gesicht zu trocknen.
credits
from vier Traeume,
released July 15, 2017
Music written, performed, arranged and produced by WEINHOLD
Lyrics written by Robin Weinhold
Recorded in 2016/2017 at the Spunk Cave
Mixing, Mastering, Editing by CONVEX
WEINHOLD:
convex -electronics, piaano
enni_w.- guitar,
friedrich M.- bassguitar
robin Weinhold - vocals
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